13 + 1 Tipps für Eltern, die mitleiden. Sind es Blähungen, Koliken oder eine Regulationsstörung?
Dein Baby schreit intesiv? - Als Eltern leiden wir mit, vorallem, wenn wir nicht wissen, was der Grund ist. Dein Baby weint, zieht die Beinchen an und wirkt unruhig? Blähungen, Koliken oder Regulationsstörungen gehören zu häufigen Beschwerden bei Neugeborenen und können für Eltern und Säugling eine echte Herausforderung sein. Eins meiner drei Kinder war ein, wie man es früher nannte, "Schreibaby". Damals war ich um jede Hilfe froh. Und auch das Wissen, dass das Schreien nicht zwingend durch Koliken kommt, sondern dass mein Baby vielleicht einfach starke Schwierigkeiten hat sich zu regulieren bzw. Reize zu verarbeiten. Heute möchte ich dir meine Tipps bei Koliken weitergeben und die Tipps meiner Instagram Community. Ich bin sicher, dass du hier das Richtige für euch findest.
Wichtig: Ich bin keine Ärztin oder Hebamme. Ich gebe keine Versprechen und gebe nur Tipps weiter, die ich gesammelt habe. Du entscheidest in Rücksprache mit deiner Hebamme/Kinderärztin, was du deinem Kind gibst. Bitte auch um Hilfe, um festzustellen, ob es wirklich Koliken sind oder doch Regulationsstörungen. Hierzu findest du am Ende des Artikels noch ein paar Worte.
1. Sanfte Bauchmassagen
Bauchmassagen können wahre Wunder wirken. Mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel herum unterstützt du die Verdauung deines Babys. Verwende dafür ein mildes Babyöl, um die Haut zu schützen und die Massage angenehmer zu machen. Einige Eltern schwören auch auf spezielle Massageöle mit ätherischen Ölen wie Fenchel oder Kamille, die beruhigend wirken.
2. Wärme
Ein warmes Kirschkernkissen auf dem Bäuchlein deines Babys kann Verspannungen lösen und die Schmerzen lindern. VORSICHT: Achte darauf, dass das Kissen nicht zu heiß ist, um die empfindliche Haut deines Babys zu schützen. Vor Wärmflaschen wird deutlich gewarnt, da es zu viele Verbrühungen gab.
3. Fliegergriff
Der sogenannte Fliegergriff, bei dem du dein Baby bäuchlings auf deinem Unterarm legst, kann oft schnelle Erleichterung bringen. Diese Position übt sanften Druck auf den Bauch aus und hilft, eingeschlossene Luft leichter entweichen zu lassen.
4. Osteopathie
Das ist für ganz viele DER Gamechanger. Koliken werden oft durch Verkrampfungen der glatten Muskulatur der Verdauungsorgane verursacht. Sanfte Behandlungstechniken wie die Baby-Osteopathie können zur Linderung beitragen. Vielleicht kann deine Hebamme dir jemanden empfehlen, ansonsten empfehle ich dir in sozialen Netzwerken (z.B. Mamagruppen auf FB) zu gucken. Hier gibt es meistens eindeutige Empfehlungen auch Nicht-Empfehlungen.
5. Tee für Mama und Baby
Bitte vorab mit Hebamme und/oder Kinderärzt besprechen.
Fenchel-Anis-Kümmel-Tee ist ein altbewährtes Hausmittel gegen Bauchweh. Stillende Mütter können diesen Tee selbst trinken, da die Wirkstoffe über die Muttermilch auf das Baby übertragen werden. Es gibt auch die Option lauwarmen Fencheltee direkt zu geben oder als Basis für Milchpulver.
6. Babygymnastik - Fahrrad fahren
Ein paar einfache Übungen wie sanftes Anziehen und Strecken der Beinchen in Richtung Bauch können ebenfalls helfen, die Verdauung anzuregen und Blähungen zu lösen. Die Übungen machen außerdem Spaß und stärken die Bindung zu deinem Baby.
7. Vitamin D tauschen
Die Tabletten gegen Öl tauschen. Von den Tabletten bekommen einige Babys Bauchweh, deswegen tauschen es viele gegen Vitamin D Öl. Das Vitamin D Öl erhältst du ebenfalls in der Apotheke und lass dich beraten bzgl. der Fluoridgabe.
8. Sab Simplex, Lefax und andere Tropfen
Bitte vorab mit Hebamme und/oder Kinderärzt besprechen.
Es gibt spezielle Tropfen wie Sab Simplex oder Lefax, die helfen können, Gasbläschen im Bauch deines Babys aufzulösen. Ebenso die Bigaia Tropfen, die dem Darm des Babys bei der Entwicklung helfen können. Diese Medikamente sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und können vor dem Stillen oder Füttern gegeben werden.
9. Der richtige Sauger
Manchmal ist der Flaschensauger der Übeltäter. Ein zu großes Loch kann dazu führen, dass das Baby beim Trinken zu viel Luft schluckt, was zu Blähungen führt. Eigentlich reich es bei Saugergröße 1 oder 2 zu bleiben und achte darauf, dass dein Baby ruhig und gleichmäßig trinken kann. Ebenfalls gibt es die Theorie, dass Milchflaschen nicht geschüttelt, sondern geschwenkt werden sollen, damit weniger Bläschen entstehen.
10. Kuhmilch
Von einer stillenden Mamas kam der Tipp selbst keine Kuhmilch zu trinken. Diese kann wohl auch zu Blähungen beim Säugling führen.
11. Kümmelzäpfchen und -salbe
Bitte vorab mit Hebamme und/oder Kinderärzt besprechen.
Die Zäpfchen haben meinem Kind damals sehr geholfen. Sie heißen Carvum Carvi können krampfartige Beschwerden lindern. Keine Sorgen, es ist ein sanftes Mittel aus der Natur. (Kümmelextrakt)
Ebenfalls wurde diese Kümmelsalbe empfohlen. Diese wird auf den Babybauch aufgetragen.
12. Körperwärme
Trag dein Baby im Tuch oder Trage. Viele berichten, dass nicht nur die Nähe sondern vorallem auch die Wärme von Mama geholfen hat. Verzweifle nicht, wenn dein Baby die Trage nicht mag. Das gibt es, auch eins meiner Kinder mochte sie schlichtweg nicht. Deswegen habe ich dir viele andere Tipps aufgelistet.
13. Produkte aus der Community
Hier liste ich dir nur Produkte und Tipps auf, die meine Insta Community empfholen hat. Ich habe damit keine Erfahrung und bitte dich darum, das auch mit Hebamme/Kinderärztin zu besprechen.
Paderborner Pups Globulis
4 Windeöl zum Bauch massieren
Tummygize von Young Living
Abhalten
Bauchwehöl Bahnhofsapotheke
Windpulver
Doterra Öle (wende dich hier gerne an Julia von https://www.heilkunstwerk.de )
Oder ist es eine Regulationsstörung?
Regulationsstörungen sind ein komplexes Thema. Lass dich hier bitte von deiner Hebamme/Kinderärztin individuell aufklären. Symptome können Schreien, Schlafstörungen und Fütterprobleme deines Babys sein. Also sehr ähnlich den Koliken. Die Regulationsstörung ist quasi eine verzögerte Verhaltensregulation auf das Erlebte. Also wenn dein Baby Schwierigkeiten hat, sein Verhalten und seine Emotionen zu regulieren. Es kann sein, dass dein Baby häufig und intensiv weint und nur schwer zu beruhigen ist. Die Regulationsstörungen sind aber nicht nur auf körperliche Beschwerden zurückzuführen, sondern können auch psychologische, soziale oder sogar umweltbedingte Ursachen haben. Du siehst es ist sehr komplex.
Unterschiede zwischen Regulationsstörung und Koliken
Ursache: Koliken sind hauptsächlich auf Verdauungsprobleme zurückzuführen, während Regulationsstörungen ein breiteres Spektrum an Ursachen haben, einschließlich emotionaler und sozialer Faktoren.
Symptome: Bei Koliken ist das Weinen in der Regel mit Blähungen oder Bauchschmerzen verbunden. Bei einer Regulationsstörung gibt es jedoch häufig keine klaren körperlichen Ursachen.
Dauer: Koliken treten meist in den ersten drei Lebensmonaten auf und verschwinden oft nach dem dritten oder vierten Monat. Eine Regulationsstörung kann länger andauern und muss möglicherweise therapeutisch behandelt werden.
Gerne werde ich hier demnächst einen Gastbeitrag einer Kinderärztin posten, um das Thema Regulationsstörng medizinisch fundierter für dich erklären kann.
Ich hoffe der Beitrag hat dir geholfen und du konntest einiges an Infos und Hilfe für dich herausziehen.
Deine Sabrina
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